Wir sind Teil der Engagierten Stadt

Der Verein Bürger für Bürger nimmt am bundesweiten Netzwerkprogramm „Engagierte Stadt“ teil. Bereits seit 2015 gehört er zu den 100 ausgewählten Städten in Deutschland, in denen sich gemeinnützige Organisationen, die Kommune und die Wirtschaft gemeinsam vor Ort für bessere Strukturen im bürgerschaftlichen Engagement einsetzen. Dafür erhält Bürger für Bürger ein umfangreiches Angebot an professioneller Beratung und Begleitung im Netzwerkprogramm „Engagierte Stadt“.



Sechs Stiftungen und das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend fördern das Gesamtprogramm. Die Besonderheit: Die Fördermittel fließen nicht in einzelne Leuchtturmprojekte. Gefördert wird ausschließlich der Aufbau von Kooperationen und Netzwerken vor Ort. Es geht darum, durch gemeinsames Wirken dauerhafte Strukturen für bürgerschaftliches Engagement zu schaffen, an denen die Kommunen, die gemeinnützigen Organisationen und die Wirtschaft beteiligt sind.

Genau darum geht es auch in der Vulkaneifel. Das Konzept für die kommenden zwei Jahre sieht vor, alle Orte der Verbandsgemeinde Daun bis zum Jahr 2030 in Sorgende Gemeinschaften zu verwandeln.

Mehr Informationen zum Netzwerkprogramm unter www.engagiertestadt.de

Informationen zu den Teilnehmern unter https://www.engagiertestadt.de/#orte

Auf dem Weg zur Sorgenden Gemeinschaft

Ziel ist es, bis 2030 in allen 46 Orten der Verbandsgemeinde Daun die Zukunft des Zusammenlebens weiterzuentwickeln und den Aufbau „Sorgender Gemeinschaften“ nachhaltig zu fördern und zu unterstützen. An die Stelle ehrenamtlichen Engagements tritt eine Gemeinschaft der gegenseitigen Selbstverpflichtung von Bürgerinnen und Bürgern. Die Lebensqualität und Lebenszufriedenheit aller Dorfbewohner soll stetig gefördert und somit vor allem auch die Bleibeorientierung jüngerer Generationen in ihrer Heimat gestärkt werden. Um diesen spannenden Weg vorzubereiten, haben sich die engagierten Projektpartner seit September 2015 regelmäßig in Workshops getroffen und verschiedene Themen der Zusammenarbeit des gemeinsamen Wirkens erarbeitet. Die beteiligten Orte leiten daraus konkrete Maßnahmen ab und setzen diese um, z.B. mit der Durchführung von Jugendforen, der Einrichtung generationenübergreifender Spielgruppen, dem Einsatz von Seniorenbeauftragten oder der Durchführung von Zukunftskonferenzen und Dorfwerkstätten.

Um die Vision der „Sorgenden Gemeinschaft“ in einem Prozess zu verstetigen und die Nachhaltigkeit für die Jahre 2019 bis 2030 zu entwickeln, stehen neben der finanziellen Förderung kompetente und fachlich versierte Programmpartner aus den Förderstiftungen für Beratungen und Begleitung zur Seite. So finden bundesweite Netzwerktreffen statt oder werden Webinare (Web-Seminare) sowie Themen- und Methodenworkshops angeboten. „Bürger für Bürger e.V.“ führt eigene Netzwerktreffen durch und nimmt Einladungen von Partnern in Anspruch. Die Nutzung dieses großen Netzwerkes unterstützt und fördert das Projekt gleichermaßen, lässt die Beteiligten über den Tellerrand hinausschauen und macht die Arbeit bundesweit bekannt.

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Wir sind eine Sorgende Gemeinschaft

Was sind Sorgende Gemeinschaften?

Die Sorgende Gemeinschaft ist eine neue Form eines gemeinsamen Handelns von Bürgern, Unternehmen und Kommunalverwaltung. Ziel ist es, konkrete Aufgaben des Miteinanders dort zu übernehmen, wo familiäre und nachbarschaftliche Strukturen gegenseitige Hilfe nicht mehr in gewohnter Weise gewährleisten können. Und auch dort, wo staatliche und private Institutionen sich zunehmend aus der Daseinsvorsorge zurückziehen, stärken Sorgende Gemeinschaften das Zusammenleben: 

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Was ist Gemeinsames Wirken (collective impact)?

Die Methode des Gemeinsamen Wirkens (collective impact) wurde 2011 erstmals in Stanford Social Innovation Review von John Kania und Mark Kramer beschrieben.

Sie gründet auf der Erkenntnis, dass komplexe gesellschaftliche Herausforderungen nicht mehr von einzelnen Akteuren gelöst werden können, sondern es einer Zusammenarbeit von Akteuren aus den Sektoren Zivilgesellschaft, Kommunalverwaltung und Wirtschaft bedarf. Diese vereinbaren gemeinsam und auf Augenhöhe ein über herkömmliche Kooperationen hinausgehendes, verbindliches Zusammenwirken.

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